Günstig campen – die Vor- und Nachsaison nutzen

Günstig campen – die Vor- und Nachsaison nutzen

Auf den Campingplatz im Frühling oder Frühsommer oder im goldenen Herbst? Zur Weinlese in die Toskana oder zum Anbaden ans Mittelmeer? Oder ins bereits zu Ostern bunt blühende Südfrankreich und in den goldenen Wanderherbst in die Alpen? Dank Luxuscamping ist das möglich, ohne zu frieren! Denn die komfortablen Mobilheime, die ihr auf Campingparks mietet, sind meistens einfach heizbar. Mit einer modernen Gasheizung bekommt ihr den Wohnraum im Nu kuschelig warm – und oft auch die Schlafzimmer. Hinzu kommt, dass ihr in vielen Campingdestinationen schon draußen Cappuccino, Wein oder coole Drinks genießen könnt, wenn wir hierzulande noch einen Glühwein ordert. Klar, Badewetter ist zu Ostern oder im Oktober auch in Italien, Frankreich oder Spanien nicht immer. Aber dafür bieten viele Campingparks beheizte Pools. Die sind oft sogar überdacht!

Und noch eines – die aus meiner Erfahrung größte Veränderung der letzten Jahre:

Die meisten Luxus-Campingplätze öffnen in der Nebensaison vielleicht nicht alle Poolbecken und Freizeitanlagen. Aber doch einen großen Teil davon! Früher wurden Schwimmbad und Restaurant, wenn überhaupt, erst ab Pfingsten geöffnet. Spätestens Ende August wurden die (Camping-)Bürgersteige hochgeklappt. Heute ist das anders.

Ihr seid als Gäste in der Vor- und Nachsaison herzlich willkommen!

Von Buchungen im Frühjahr und Herbst profitiert der Vermieter, weil seine Anlagen und Mobile Homes besser ausgelastet sind – und vor allem seid ihr Urlauber die Nutznießer. Denn die Preise sind in der Regel deutlich niedriger als im Juli und August. Das Klima ist meist noch angenehm mild. Ihr könnt Sport treiben oder euch auch mal etwas anschauen, ohne in der Hitze zu brüten. Hinzu kommt: Strände, Ristorantes, Eiffeltürme, Markusplätze und römische Arenen sind noch nicht so überlaufen wie in der Hochsaison. Und eine Sonnenliege am Pool ist auch leichter zu kriegen. Eure Kids jagen derweil die (ebenfalls nicht überfüllte) Wasser- oder Minirutsche doppelt so oft hinunter wie in der Hochsaison…

Bitte denkt auch an die meist weniger verstopften Autobahnen, Zufahrtstraßen und kürzere Wartezeiten beim Check-In

Beschauliche Landstraßen, Fahrradwege, Promenaden und Wanderstrecken sind in der Nebensaison keine vollen Kampfzonen… Im Disneyland, Port Aventura, Gardaland und anderen Fun-Parks steht man nicht endlos Schlange. Vielleicht könnt ihr auch die Extrakosten für Schnellpässe sparen, die das Schlange stehen abkürzen. Tipp: Besucht auch in der Nebensaison Freizeit- und Tierparks an Wochentagen. Nicht am Wochenende. Was wir immer besonders genossen haben: Auf dem Campingplatz herrscht im Frühling oder Herbst noch keine Nonstop-„Party“ und keine Rush Hour… wie im August, wenn viele mit dem Auto zum Brötchen holen über den Platz donnern.

Wer früh oder spät im Jahr campen geht, genießt viel Ruhe und eine entspannte Atmosphäre auf den meisten Campinganlagen

Servicemitarbeiter auf den Campingplätzen und in der Gastronomie sind oft besonders freundlich, weil der Betrieb entspannter als in der Hochsaison ist. Ihr seht: Neben der frühlingshaft aufblühenden oder herbstschönen Natur hat Campen in der Nebensaison also viele Vorteile. Sicher könnt ihr noch den ein oder anderen hinzufügen?

Also gleich buchen, oder?

Für Paare oder Freundeskreise ohne Kids ist es einfach, sich Urlaub im April, Mai, September oder Oktober zu gönnen. Und Eltern von ganz kleinen Kids, die noch nicht die Schulbank drücken, nutzen die Zeit vor der Einschulung für preisgünstige Nebensaisonferien. Aber was machen Mama und Papa mit Schulkindern? Seid Ihr aus Bayern oder Baden-Württemberg? Dann könnt ihr an dieser Stelle entspannt abwinken. Denn ihr genießt alljährlich im Mai oder Juni zwei Wochen Pfingstferien (spätestens dann öffnen die meisten Camping Pools und Kinderclubs in Italien & Co.). Damit nicht genug des Glücks: Zudem sind eure Sommerferien meist herrlich spät. So buchen viele Gäste aus Süddeutschland bevorzugt die zweite Ferienhälfte – von Mitte August bis Anfang/Mitte September.

Alle Nicht-Süddeutschen müssen da etwas flexibler sein. Natürlich bietet sich immer ein langes Wochenende an: Wenn ihr zum Beispiel mal ausprobieren wollt, ob Camping- oder Mobilheim-Urlaub etwas für euch ist. Ostern, Himmelfahrts- und Pfingstwochenende sollten aber früh gebucht werden! Sonst ist alles weg. Genau wie lange Wochenenden, wenn der 3. Oktober auf einen Freitag oder Montag fällt… Deutlich leichter, einen freien Platz zu bekommen, ist es, wenn ihr euren Urlaub in der Nebensaison ohne Feiertage bucht.

Zweiwöchige Ferien sind dann ja oft, verglichen mit Hochsaisontarifen, zum halben Preis möglich!

Schaut euch die soliden Mobile Homes an! Warum nicht in den Oster- oder Herbstferien, ja vielleicht sogar in den Weihnachtsferien campen gehen? Campingplätze, die diese Mietcampingwochen anbieten, werden so gut wie immer Mobilheime mit Heizung haben. Insbesondere in Mittel-, West- und Nordeuropa sind diese Camping-Homes auch richtig gut isoliert!

Wie wäre es mit einem preiswerten Zweiturlaub auf dem Campingplatz?

Tagsüber spannende Städte, Freizeit- oder Tierparks entdecken, am Abend gemütlich in der Campinggaststätte essen. Dann lasst ihr den Familienabend gemütlich auf der Terrasse oder in der warmen Wohnlounge des Mobile Homes ausklingen. Die entspanntesten Campingurlaube habe ich persönlich mit meiner Familie auf Sardinien, in Südfrankreich, in der Toskana und am Gardasee verbracht – Anfang Mai oder Mitte Oktober, als unsere Tochter noch nicht in der Schule war… Wenn sie in einigen Jahren aus dem Haus ist und meine Frau und ich wieder alleine fahren, dann buchen wir garantiert wieder Vor- und Nachsaison. Die vielen Euros, die wir dann, verglichen mit Schulferienpreisen, sparen, werden wir investieren: in ein besonders luxuriöses Mobile Home und leckere Restaurantbesuche!

Ob „14 Tage fahren, 10 zahlen“ oder Vorsaison-Rabatte:

Dank der Sparangebote vieler Campingveranstalter ist vielleicht sogar noch eine Urlaubswoche mehr drin!